Entdecken Sie die SMART-Methode.
Ziele sind wichtig. Ziele sind der Motor, der uns am Laufen hält. Verfolgen wir Ziele, haben wir etwas, auf das wir hinarbeiten und in dem wir im Idealfall aufgehen können. Heute zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Träumen durch die richtige Zielsetzung ein Stückchen näher kommen.
Ziele im größeren Kontext gedacht
Schon Kant sagte: „Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.“ Das können vor allem diejenigen bestätigen, die schon einmal ziellos umhergeirrt sind.
Ziele zu haben, ist keine Pflicht, aber haben wir welche, ermöglichen sie uns ein selbstbestimmtes Leben: Wir entscheiden selbst, wo die Reise hingeht. Haben wir keine Ziele, besteht die Gefahr, dass wir von außen, also von anderen und deren Interessen, vereinnahmt werden und uns im schlimmsten Fall selbst verlieren.
Betrachten Sie ein Ziel auch niemals als Endpunkt, sondern mehr wie eine Spirale: Mit jedem erreichten Ziel vergrößert sich Ihr Wirkungskreis und es folgt ein neues Ziel, das Sie erst jetzt in Erwägung ziehen können.
Der Mensch ist ein Lernwesen. Wir möchten uns stetig weiter entwickeln. Schritt für Schritt. Und mit jedem erreichten Ziel wachsen Sie über sich selbst hinaus!
Und jetzt Ziele im konkreten Kontext gedacht
„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg“, wusste schon Laozi. Und genau das ist die Intention der SMART-Methode: Nicht der Weg ist entscheidend, sondern das Ziel an sich. Oftmals formulieren wir Ziele viel zu allgemein, sodass ein Scheitern bereits vorprogrammiert ist.
Nehmen wir an, Ihr Ziel ist es, einen neuen Job zu suchen – das ist sehr abstrakt. Sagen Sie dagegen aber, ich werde jede Woche fünf Bewerbungen schreiben, um noch in diesem Jahr einen neuen Job zu finden, ist das sehr konkret. Während Ersteres nur eine Aussage ist, beinhaltet Letzteres bereits die nötigen Schritte, die erforderlich sind, um das Ziel zu erreichen. Ein versteckter Imperativ, der Sie bereits zum Handeln auffordert.
Wie Sie Ihre Ziele mit der SMART-Formel konkretisieren, zeigen wir Ihnen in unserer Infografik:
Schlüsseln wir die einzelnen Punkte noch einmal genauer auf, denn in der Wiederholung liegt bekanntlich die Vertiefung:
· S = Spezifisch
Präzisieren Sie Ihr Ziel! Versuchen Sie dieses Ziel kurz und knackig in einem Satz zusammenzufassen. Sie sollen schließlich nicht den Überblick verlieren, sondern einen gewinnen.
· M = Messbar
Das ist je nach Ziel nicht ganz einfach. Quantitative Messwerte, wie Zeit und Zahlen, sind schnell definiert. Geht es jedoch um qualitative Messwerte wie die Zufriedenheit Ihrer Kunden, wird es schon schwieriger.
Unser Tipp: Ziehen Sie hier einen quantitativen Messwert heran. Definieren Sie die Kundenzufriedenheit zum Beispiel über die Verkaufszahlen. Sie können natürlich auch eine Umfrage durchführen.
Wenn Sie sich jetzt fragen, wieso das so wichtig ist: An diesem Punkt können Sie hinterher ablesen, ob Sie Ihr Ziel tatsächlich erreicht haben.
· A = Attraktiv
Sie kennen sicherlich das Bild mit dem Eisberg: Oben, über der Wasserfläche, ragt sichtbar ein kleiner Eisberg hervor. Das ist der ganze Erfolg, den wir bei anderen wahrnehmen. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs! Was wir nicht sehen: Der eigentliche Teil des Eisbergs beginnt erst unter Wasser und ist viel, viel größer als die Eisbergspitze. Dieser unsichtbare Teil steht für all die harte Arbeit: Hier sind Tränen, Schweiß und Herzblut geflossen!
Und genau das ist der Gedanke hinter der Attraktivität: Sie werden hart arbeiten müssen, um Ihr Ziel zu erreichen. Damit Sie motiviert am Ball bleiben, sind attraktive Anreize hilfreich. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Anreize Ihre intrinsische oder Ihre extrinsische Motivation triggern.
· R = Realistisch
Große Ziele sind toll, aber sind sie auch immer realistisch? Sie werden schnell die Motivation verlieren, wenn das Ziel zu hochgesteckt und damit in zu weiter Ferne ist. Manchmal ist es hilfreich, ein großes Ziel in mehrere Etappen aufzusplitten.
· T = Terminiert
Dieser Punkt ist sicherlich selbstredend. Aber warum ist die Deadline eigentlich so wichtig? Weil sie zur Kontrolle dient. Weil sie nicht nur ein feststehender Termin ist, sondern auch Sie selbst terminiert. Die Prokrastinierer kennen das: Rückt die Deadline näher, werden sie plötzlich besonders aktiv.
Möchten Sie die SMART-Methode gerne einmal auf Ihre Zielsetzung anwenden? Dann sollten Sie darauf achten, dass wirklich alle fünf Prinzipien berücksichtigt werden. Was auf den ersten Blick sehr einfach klingt, kann sich in der Praxis als durchaus kompliziert erweisen. Dann ist aber unter Umständen auch Ihr Ziel zu komplex. Vereinfachen Sie es und bleiben Sie stets präzise, dann steht einer erfolgreichen Umsetzung auch nichts mehr im Wege!