Das Anschreiben: Es spielt nach wie vor eine große Rolle im Bewerbungsprozess, insbesondere in deutschsprachigen Ländern. Mit einem gekonnten Anschreiben nehmen Sie die erste Hürde in Richtung Traumjob. Andererseits gibt es weit verbreitete Fehler, die Sie bereits in dieser frühen Phase aus dem Rennen katapultieren können. In diesem Post erklären wir, welche das sind und weshalb sie sich so verheerend auf Ihre Erfolgschancen auswirken.
Beginnen wir also mit Punkt 1: Einfallslose, schematische Formulierungen
Stellen Sie sich vor, Sie lesen Jahr für Jahr Tausende von Bewerbungen, und die Hälfte beginnt mit Einleitungen wie: „Mit großer Freude las ich …“ oder „Hiermit bewerbe ich mich …“. Wenn Sie schon bei dem Gedanken in einen lähmungsähnlichen Langeweilezustand verfallen, dann können Sie sich vorstellen, was solch eine Formulierung beim Menschen auslöst, der über Ihre Bewerbung entscheidet. Also tun Sie ihnen – und sich selbst – den Gefallen und schreiben Sie die Einleitung frei. Das gilt auch für weitere Formulierungen im Verlauf Ihres Textes. Klar, eine Bewerbungssituation ist eine Bewährungssituation, es ist also gut möglich, dass Ihnen schon die schiere Anspannung die Sprache verschlägt. Doch Sie können sich freischreiben. Nehmen Sie einfach einen Schmierzettel und notieren Sie sich alles, das Ihnen einfällt. Schildern Sie, warum Sie genau diese Stellenanzeige so anspricht, dass Sie sofort darauf reagieren mussten.
Übrigens: Eine aktuelle Studie besagt, dass drei von vier Personalverantwortlichen Wert darauf legen, dass ein Anschreiben persönlich gestaltet ist.
Fehler #2: Kein Interesse zeigen
Wenn Sie sich gezielt bei Ihrem Wunscharbeitgeber bewerben, wissen Sie selbstverständlich, wen Sie vor sich haben. Doch wer auf Jobsuche ist, bewirbt sich oft bei mehr als einem Unternehmen. Kann man da von Ihnen erwarten, dass Sie für jeden Betrieb gesteigertes Interesse aufbringen? Ja, wenn Sie sich einen Job sichern möchten, sollten Sie dem jeweiligen Arbeitgeber unbedingt signalisieren, dass Sie an ihm interessiert sind. Also stellen Sie Ihre Recherchen an, und dann zeigen Sie, was Sie wissen. Wenn irgend möglich sollten Sie auch erläutern, weshalb die Informationen für Sie relevant sind. Beispiel: „Im Handelsblatt las ich, dass Sie derzeit eine Dépendance in Frankreich aufbauen. Das reizt mich zusätzlich, weil Französisch meine zweite Muttersprache ist. Auch aus diesem Grund würde ich gerne in Ihrem Unternehmen anfangen.“
Fehler #3: Zu weit ausholen
Zwar ist es sinnvoll, ausführlich auf bestimmte Aspekte einzugehen. Zuviel des Guten sollte es aber nicht sein. Denken Sie daran: Ihr Gegenüber hat nur begrenzte Zeit, sich mit Ihrer Bewerbung zu befassen. Im Schnitt verwenden Personaler nicht mehr als fünf Minuten darauf, ein Anschreiben zu lesen. Daher sollten Sie versuchen, alle wichtigen Informationen auf einer einzigen Din A4-Seite unterzubringen. Das gilt sogar für Arbeitnehmer mit jahrzehntelanger Berufserfahrung.
Fazit: Ihr Anschreiben beeinflusst maßgeblich den Erfolg Ihrer Bewerbung. Daher lohnt es sich, große Mühe darauf zu verwenden. Also formulieren Sie für jedes Unternehmen einen eigenen Text, machen Sie Ihre Hausaufgaben und fassen Sie sich kurz. So stellen Sie sicher, dass sich Ihre Mühen auch auszahlen.
Sie wollen aber keine Anschreiben mehr verfassen, sondern schnellstmöglich wieder eine verantwortungsvolle Position in Ihrem Fachgebiet bekleiden? Nun, dann hätten wir noch einen Geheimtipp für Sie: Registrieren Sie Ihr persönliches Profil bei Lions & Gazelles! Wir vermitteln Persönlichkeiten einen exklusiven Kontakt zu ausgewählten Unternehmen.
