„Wir bieten dir …“: Heute erscheint kaum noch eine Stellenanzeige ohne eine mehr oder weniger lange Liste von Zusatzleistungen. Das ist verständlich, denn wer im Konkurrenzkampf um die besten Talente Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewinnen will, muss schon überzeugende Argumente mitbringen. Schließlich fehlen Fachkräfte in fast allen Branchen. Doch nicht jeder Benefit ist geeignet, Bewerber anzuziehen. Achte auf diese drei Aspekte, um deine Anzeigen noch wirkungsvoller zu gestalten:
1. Egal, wie gut die Benefits sind: Zusatzleistungen sollten nie die Hauptrolle in deiner Stellenanzeige spielen
Wer eine Stellenanzeige liest, interessiert sich vor allem für die Tätigkeitsbeschreibung. Einer Studie der Forum! Marktforschung GmbH zufolge bewerten über 90 Prozent aller befragten Bewerber aus dem Marketingbereich und aus den Ingenieurwissenschaften die Beschreibung der Tätigkeit als unverzichtbaren Bestandteil einer Stellenanzeige; die Benefits hingegen hielten nur 56 resp. 49 Prozent der Befragten für essenziell. Daher sollte deine Anzeige zuerst und vor allem erläutern, worin die Aufgaben des künftigen Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin bestehen werden.
Wenn du das versäumst und zu sehr auf die Benefits fokussierst, kann der Eindruck entstehen, dass der eigentliche Job langweilig ist und die Benefits eine Art Entschädigung darstellen. Schon ABC-Schützen sind skeptisch, wenn man ihnen den Schulanfang mit einer riesigen Zuckertüte und der Aussicht auf extralange Ferien versüßen möchte. Da geht es Arbeitnehmern nicht anders.
2. Für die richtigen Benefits würden Arbeitnehmer sogar auf einen Teil ihres Gehalts verzichten
Das Gehalt wird zwar häufig in einem Atemzug mit den Benefits genannt, dabei handelt es sich aber um eine Hauptleistung des Arbeitgebers, während die Benefits Zusatzleistungen darstellen. Allerdings können attraktive Zusatzleistungen ein weniger attraktives Gehalt ausgleichen. Umfragen zufolge würden Beschäftigte für ihre Wunschbenefits sogar auf bis zu 13,4 Prozent ihres Gehalts verzichten.
Doch was genau macht einen Benefit anziehend?
3. Attraktive Benefits erfüllen mindestens drei Kriterien
„Wir bieten dir: Ein modern eingerichtetes Büro, eine Getränke-Flatrate und einen tollen Team-Spirit.“ Das klingt nett, doch Bewerber wirst du mit dieser Auflistung kaum begeistern. Denn attraktive Benefits erfüllen mindestens drei Bedingungen:
- Sie sind greifbar. Sie geben ein konkretes Versprechen, auf das sich Bewerber berufen können. Statt eines „tollen Team-Spirits“ könnte das beispielsweise ein Mentoring-System für neue Mitarbeiter sein.
- Sie sind relevant genug, um Jobsuchende dazu zu bewegen, eine Stelle einer anderen vorzuziehen. Im Zweifelsfall verraten dir Studien, welche Benefits besonders begehrt sind.
- Attraktive Benefits unterscheiden dich von anderen Arbeitgebern. Eine Getränkeflatrate erfüllt dieses Kriterium nicht. Zwar wird sie von den Beschäftigten durchaus geschätzt. Aber mittlerweile bieten sie rund 92 Prozent aller Unternehmen in Deutschland an. Damit taugt sicher nicht dazu, dein Unternehmen positiv von den Wettbewerbern abzuheben.
Fazit: Wenn du mit deiner Stellenanzeige möglichst viele gute Fachkräfte anziehen möchtest, solltest du das Hauptaugenmerk auf die eigentliche Tätigkeitsbeschreibung legen. Schildere anschaulich und ansprechend, welche Aufgaben die Bewerber erwarten. Mit ausgewählten Benefits kannst du dich zusätzlich von deiner Konkurrenz abheben. Nenne vorzugsweise greifbare und relevante Zusatzleistungen.
Und was, wenn sich die passende Fach- oder Führungskraft trotz allem nicht bei dir bewirbt? Dann kontaktiere uns gerne unter der 030 513 020 934 oder schreibe uns eine E-Mail an contact@lionsandgazelles.de. Wir stellen wir dir gerne unsere handverlesenen Kandidaten und Kandidatinnen vor.
